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  • Vom Abschiednehmen, Loslassen und Behalten. 🤲🐞

    Leben ist Veränderung. Es gibt keine Möglichkeit, Veränderungen abzuwenden oder zu verhindern. Das Leben bringt naturgemäß mehr oder weniger schwierig zu bewältigende Situationen und Herausforderungen mit sich. Viele dieser Stationen unseres Lebens sind mit Abschieden verbunden. Wir alle erfahren schon sehr früh, dass Abschiede zum Leben gehören und doch bemerken wir: Abschied ist nicht gleich Abschied, denn er fällt unterschiedlich schwer. Und er fällt uns besonders dann sehr schwer, wenn wir etwas verlieren, das uns so wichtig ist und das wir so sehr lieben. Und wie schwierig er tatsächlich ist, hängt weiter davon ab, ob der Abschied vorübergehend oder doch endgültig ist. Abschiede können sich so schwierig gestalten, dass es sich anfühlt, als hätte man uns den Boden unter den Füßen buchstäblich weggerissen. Sie werfen uns manchmal vollkommen aus der Bahn und prägen bzw. verändern meist unser Leben nachhaltig. In meiner Tätigkeit als psychologischer Berater und Begleiter mit dem Spezialgebiet „Krise, Verlust, Sterben, Tod und Trauer“ begegne ich solchen existenziellen Abschieden häufig, wie zum Beispiel als eine Art (vorübergehender) Abschied von der Gesundheit durch die Diagnose einer körperlichen Erkrankung oder aber auch in meiner Hospizarbeit mit schwerstkranken Menschen im Leben vor ihrem Sterben und deren Angehörigen etc. Was folgt, ist meist ein langer Weg der Trauer voller Hoffnung, dessen Sinn auch im Suchen und Finden eines anderen Lebens ohne den Verlorenen liegt. Ein mit Kampf und in vielerlei Hinsicht Anstrengung verbundener Weg, der auch dazu dient, die Welt neu zu ordnen, womöglich einen anderen bzw. neuen Sinn und seinen besonderen Platz im Leben wiederzufinden. Ein sehr anspruchsvoller Weg, der demnach natürlich auch irgendwann wieder verlassen werden darf, weil man es geschafft hat, entweder sein Ziel zu erreichen oder einfach nur die Zeit gut zu durch- bzw. überstehen, aber auch in mancher Situation gelernt hat, mit diesem schmerzlichen Verlust zu leben, wie zum Beispiel auch nach dem Tod eines geliebten Menschen. „Im großen Garten meines Herzens gibt es keinen Abschied. Dort begegnen wir uns immer wieder.“ (Gerd Neubauer) Auf dem Weg der Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen begegnet uns immer wieder der gut gemeinte Ratschlag „Du musst jetzt loslassen!“. Dieser Tipp verursacht im Trauernden aber meist nichts anderes als Druck und wirft zu den vielen Fragen, die ihn bereits beschäftigen, wahrscheinlich noch mehr Fragen auf: Was bedeutet loslassen eigentlich? Was verliere ich damit? Bedeutet das etwa, alles zu vergessen oder nicht mehr an sie oder ihn zu denken? Wie kann loslassen überhaupt funktionieren? Und wenn es dann nicht klappt, fragt man sich etwa: Bin ich denn nicht fähig dazu? Ehrlich gesagt weiß nicht wirklich, wie loslassen in diesem Zusammenhang funktionieren soll, da zudem meist jeder etwas anderes darunter versteht. Ich selbst versuche und empfehle es meinen Klientinnen und Klienten erst gar nicht. Was ich aber weiß, ist, dass Trauernde mit dem Tod den Körper, die Hand und noch mehr des geliebten Menschen schon gehenlassen, freilassen oder ziehenlassen mussten und dass dies mit unsagbarem Schmerz sowie einem unbeschreiblichen Hin- und Hergerissensein verbunden sein kann. Genau das habe ich auch versucht, in meinem Liedtext „An deim Bett“ (Melodie fehlt noch) zu vermitteln. Und so stellen sich für mich im Hinblick auf ein späteres lebenswertes und liebenswertes Leben ohne den geliebten Menschen zwei zentrale Fragen, denen ich mich mit Klientinnen und Klienten widme. Jene zwei Fragen, die den Fokus auf das viel bedeutendere Behalten und die Zukunft richten: Was darf und soll von dem geliebten Menschen bleiben? Was von ihm soll mich in welcher Weise weiterhin begleiten, sodass der verstorbene, geliebte Mensch ein Begleiter in einer anderen Form auf meinem weiteren Lebensweg wird und bleibt? So ist es unsere Aufgabe, uns genau darüber bewusst und sicher zu werden, denn dann sind wir auch bereit dazu, höchstens die schmerzhafte Trauer zur richtigen Zeit loszulassen, oder bessergesagt den schmerzhaften Trauerweg irgendwann zu verlassen, um Erinnerungen vor allem als liebevoll wärmend zu erleben und dankbar über die gemeinsame Zeit zu sein. Aber wir müssen nicht das loslassen, was wir schon längst in unserem Herzen geborgen halten – und das für immer. FÜR MEHR INFO ZU TRAUERBEGLEITUNG UND TRAUERBERATUNG KLICKEN SIE JETZT HIER! Mehr über meine einfühlsame Trauerbegleitung, mein gesamtes Angebot zur Lebensberatung und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © siehe www.gerdneubauer/impressum #Trauerbegleitung #Trauer #PsychologischeBeratung #TrauerbegleitungWien #Trauertherapie #Lebensberatung #Trauerberatung #Trauertherapie

  • Mit Trauer und Verlust leben lernen 🌈🦋

    Alles, was wir mögen oder lieben oder gewohnt sind, löst eine schwächere oder stärkere und auf jeden Fall eine natürliche Verlustreaktion – Trauer – aus, wenn wir es verlieren. Je nachdem, was wir wann verloren haben, wie vorhersehbar dies war und vor allem wie stark unsere Beziehung zu dem Verlorenen ist, erleben wir unterschiedlich intensiv den Verlust. Auch unsere eigene Biografie und das soziale Netz in dem wir eingebunden sind beeinflusst das Erleben des Verlustes. Ob Trennung, Enttäuschung, der Verlust einer tiefen Freundschaft, aber besonders eine schwere Erkrankung oder der Tod eines geliebten Menschen (oder Wesens), wirft uns oft vollkommen aus der Bahn. Dann fühlen wir uns so, als hätte man uns den Boden unter den Füßen buchstäblich weggerissen. Meistens finden wir uns in einem regelrechten Gefühlschaos wieder und stehen vor der scheinbar unüberwindbaren Herausforderung unsere Welt neu zu ordnen. „Jeder schmerzliche Verlust ist eine Reise zu dir selbst und wieder zurück in ein anderes Leben“ (Gerd Neubauer) Als psychologischer Berater und Begleiter in eigener Praxis habe ich mich dieser Herausforderung, nämlich Menschen einfühlsam darin zu unterstützen, wieder in ein lebenswertes und liebenswertes Leben nach einem schmerzlichen Verlust zu finden, angenommen. Auch meine Tätigkeit in einem stationären Hospiz zeigt mir immer wieder, dass ein solcher Verlust uns und unser Leben von einem Tag auf den anderen verändert. Nichts ist mehr, wie es war und oft kann es auch nicht mehr so werden, wie es einmal war. Aber dann kann es „anders“ und trotzdem auch wieder schön werden. Diese Hoffnung dürfen wir haben, denn der Prozess der Trauer ist der Weg dorthin! Mit anderen Worten: Wir müssen mit dem Verlust erst langsam zu leben lernen. Das ist eine der schwierigsten Aufgaben, vor der wir stehen und bei der wir häufig die Hilfe anderer brauchen. „Wenn wir lieben, dann werden wir trauern. Und wenn wir trauern, dann lieben wir noch immer.“ (Gerd Neubauer) Jeder Verlust und jeder Mensch ist einzigartig und deshalb gleicht keine Trauer der anderen. Heute wissen wir, dass Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen nie ganz vergeht. Trotzdem soll sie sich verändern und mehr zu einer Wehmut und Sehnsucht in unserem Herzen werden, die bleibt und uns gut weiter-LEBEN lässt. So gut, dass wir irgendwann auch wieder Glück in anderen Farbnuancen oder Schattierungen wahrnehmen und in uns spüren können. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie das gehen kann. Aber das ist vor allem dann möglich, wenn wir über die bestehende unendliche Liebe zu dem verstorbenen geliebten Menschen eine neue, innere Beziehung finden und diese in unser Leben integrieren. Ja, das ist nicht immer einfach. Das ist, wie vieles nach jedem anderen schmerzlichen Verlust auch, meistens Schwerstarbeit und ein langer Weg – der zu schaffen ist! Gerade an diesen schwierigen und scheinbar unüberwindbaren Abschnitten des Lebens ist es dann oft unbeschreiblich wichtig, professionelle und einfühlsame Unterstützung an seiner Seite zu haben. Deshalb: Scheuen Sie sich nicht, suchen Sie sich professionelle Hilfe - am besten noch heute, es kann Ihnen helfen! FÜR MEHR INFO ZU TRAUERBEGLEITUNG UND TRAUERBERATUNG KLICKEN SIE JETZT HIER! Mehr über meine achtsame Trauerbegleitung, mein Angebot und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © siehe www.gerdneubauer/impressum #Trauerbegleitung #Trauer #PsychologischeBeratung #TrauerbegleitungWien #Trauertherapie

  • Trauerbegleitung: Wann sollte ich mir in der Trauer Hilfe holen? Eine Orientierungshilfe.

    Ganz gleich durch welche Verlusterfahrung ausgelöst, die Trauer ist kein einfacher Weg. Sehr oft wird sie mit einem hohen Berg verglichen, den es zu besteigen gilt. Und einen wirklich hohen Berg in Begleitung zu besteigen, macht ihn zwar nicht kleiner, aber hilft, an schwierigen Abschnitten nicht aufzugeben oder sich bei misslicher Wetterlage richtig zu schützen und vielleicht nach einer geeignten Rast weiterzugehen. Diesen Tipp wird Ihnen jeder Bergfreund und Bergführer geben. Und so oder so ähnlich ist es auch bei der Trauer. Keine Trauer gleicht der anderen. Sie ist so individuell, wie jeder Mensch einzigartig ist. Dennoch sollten alle Trauerwege das gleiche Ziel haben: Den Verlust ins Leben zu integrieren und nach der "akuten" Trauer in ein lebenswertes und liebenswertes Leben danach zu gelangen, wo Zufriedenheit und Glück wieder verspürt werden kann. Und das alles, ohne dabei jemanden oder auch etwas zu vergessen und ein schlechtes Gewissen gegenüber irgendjemanden haben zu müssen. Gehen wir unseren Weg der Trauer, werden wir am Ende belohnt, indem wir gesund bleiben, stärker und vor allem auch reifer werden. Nicht nur das. Wir werden uns in unserer Persönlichkeit und Menschlichkeit weiterentwickeln, denn Trauer ist Entwicklung und Wandlung. Ihren ganz persönlichen Trauerweg alleine zu gehen, fällt vielen Menschen schwer, deshalb holen sie sich auch Hilfe. Sich in der Trauer Hilfe zu holen, ist keine Schwäche, sondern wirkliche Stärke! Es ist einer der ersten Schritte in dieses lebens- und liebenswerte Leben nach dem schmerzlichen Verlust, wenn ich mich dafür entscheide, Hilfe und Unterstützung in der Trauer anzunehmen. Aber wann sollte ich mir eigentlich professionelle Hilfe holen? Hier erhalten Sie ein paar Anhaltspunkte zur persönlichen Orientierung, wann Sie sich Hilfe in der Trauer holen sollten: Wenn Sie glauben oder wissen, nicht alleine mit dem Verlust klarzukommen. Wenn Sie die Trauer als Entwicklungs- und Wandlungsweg bewusst für Sie nützen wollen. Wenn Sie aus dem furchtbaren Schmerz herauskommen möchten, aber selbst noch keinen Weg dorthin gefunden haben. Wenn Sie mit jemandem darüber sprechen möchten und vielleicht auch das Gefühl haben, dass Ihnen niemand (mehr) gerne zuhört. Oder etwas erzählen oder besprechen möchten, bei dem Sie möchten, dass es Menschen in Ihrem sozialen Umfeld nicht erfahren. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Trauerarbeit leisten können und vielleicht auch nicht wissen, welche die richtige für Sie ganz persönlich ist. Wenn Sie sich mit der Sinnfrage des Lebens und des Todes beschäftigen und gerne darüber sprechen möchten. Wenn Sie sich auf Ihrem Trauerweg unsicher fühlen oder unsicher sind, ob Sie einen (länger zurückliegenden) Verlust gut verarbeitet oder besser gesagt, gut in Ihr Leben integriert haben. Wenn Sie sich einsam fühlen und noch nicht wissen, wie Sie diese Einsamkeit überwinden können. Wenn Sie um sich selbst Angst haben, wie z.B. verrückt zu werden, zu erkranken, an dem schmerzlichen Verlust und seinen mit sich bringenden kleineren oder größeren Abschieden zu zerbrechen etc. UNBEDINGT sollten Sie ärztliche bzw. therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn Sie immer wieder Suizidgedanken haben, möglicherweise auch schon über die Art und Weise nachdenken oder sogar Vorbereitungen treffen. Wenn Sie nach Monaten des Trauerns keinen Fortschritt in Ihrer Trauer feststellen können bzw. konnten, vor allem dann, wenn der furchtbare Schmerz noch immer wie die Tage nach dem schmerzlichen Verlust in seiner gleichen Intensität da ist und Sie über die Zeit keine Veränderung dahingehend wahrnehmen konnten. Wenn Sie belastende Gedanken oder Bilder im Kopf schon über längere Zeit nicht loslassen, immer wieder kommen und Sie auch im Schlaf nicht zur Ruhe kommen lassen. Wenn Sie unter Angst- oder Panikattacken leiden. Wenn es Ihnen nicht möglich ist, den Alltag zu bewältigen oder es Ihnen allzu schwer fällt für sich selbst und andere, wie zum Beispiel Ihre Kinder, zu pflegende Angehörige etc., zu sorgen. Zu bemerken ist dies auch bei nachlassender Hygiene, ungesunder, übermäßiger oder zu wenig Ernährung etc. Wenn Sie schon über längere Zeit (mehr als 1 Monat) Beruhigungs- oder Schlafmittel, übermäßig Alkohol, Zigaretten oder andere Drogen konsumieren oder zu sich nehmen. Was ist "komplizierte Trauer"? Trauer ist eigentlich keine Krankheit, sondern auch ein Prozess, der zur Heilung führen soll. Die Unterscheidung zwischen gesunder und „krankhafter“ oder komplizierter oder erschwerter Trauer ist generell schwierig. Die Grenzen sind eher schwimmend und über die Begriffe lässt sich auch streiten. Aber man kann sagen, dass die Trauer mit all ihren Auswirkungen und Nebenerscheinungen jedenfalls dann den Prozess der Heilung nicht mehr verfolgt, wenn wir länger darunter leiden, als wir das überhaupt möchten. Hier liegt die Betonung insbesondere auf LEIDEN. Das ist vor allem dann so, wenn sie unser Leben so beeinträchtigt, sodass wir keine Lebensperspektiven und Ziele auch nach verstreichender Zeit nicht mehr sehen können und unsere Gesundheit in unserem Leben keinen wichtigen Stellenwert mehr hat. Dann macht es auch keinen Sinn länger zuzuwarten, um sich Hilfe zu holen, denn es ist noch nicht zu spät – UND ES IST NIE ZU SPÄT – um etwas zu tun, das Ihnen wieder in ein schönes, lebenswertes und liebenswertes Leben hilft! Wer ist der oder die richtige Begleiter_in für Sie? Mein persönlicher Tipp für Sie! Sofern Sie sich entscheiden, hinsichtlich selbst eingeschätzter Notwendigkeit nicht gleich einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, der bzw. die sie an eine für Sie geeignete Stelle verweist, geben Sie, BITTE, bei der Wahl Ihres Begleiters bzw. Ihrer Begleiterin acht. Nicht allzu selten wird Missbrauch an Trauernden betrieben oder die Anbieter_innen überschätzen ihre eigenen Kompetenzen! Schauen Sie nicht nur auf die eigene Biografie oder das persönliche Schicksal, wenn Sie so haben wollen, das der/dem Begleiter_in widerfahren ist, auch wenn Sie sich dadurch noch so verstanden fühlen. Sondern werfen Sie einen zweiten Blick auf die ihn qualifizierende Ausbildung. Für eine Beraterin bzw. einen Berater oder eine Begleiterin oder einen Begleiter gilt es, genau hinzusehen und hinzuspüren, zu erkennen, zu wissen und Ihnen Dinge einfühlend, wertschätzend und auch wahrhaftig zurückzumelden. So auch, wenn ein Arztbesuch oder eine Psychotherapie erforderlich sein könnte. Das zu erkennen, macht eine fundierte Ausbildung notwendig. In Österreich und Deutschland gibt es noch keinen eigenen Berufsstand der Trauerbegleiter_innen. In der Trauerbegleitung und Trauerberatung in Österreich sollte der professionelle Begleiter bzw. die Begleiterin in eigener Praxis mindestens über das Gewerbe des Lebens- und Sozialberaters verfügen – oder selbstverständlich eine höher qualifizierte Ausbildung in der psychologischen Beratung, Begleitung, Behandlung und Therapie, wie z.B. ein Studium der Psychologie oder eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Schön wäre natürlich, wenn Ihre Begleiterin oder Ihr Begleiter Erfahrung mit Trauer und Verlust oder eine Zusatzqualifikation in der Trauerbegleitung hätte. In Deutschland sollte er oder sie sich mindestens über eine Ausbildung zum Trauerbegleiter bzw. zur Trauerbegleiterin, welche über den Bundesverband für Trauerbegleitung e.V. anerkannt ist, qualifizieren. Natürlich ist hier hinsichtlich Psychologen_innen und Psychotherapeuten_innen das gleiche wie in Österreich zu empfehlen. Machen Sie den ersten Schritt! Finden Sie sich in einem der oben genannte Punkte zur Orientierung wieder, dann zögern Sie bitte nicht, sich jemandem anzuvertrauen, der es versteht Ihnen zu helfen. Öffnen Sie sich der für Sie geeigneten Person - und das muss nicht die erst beste sein! Wie bereits eingangs erwähnt, ist es ratsam, den Berg namens Trauer in Begleitung zu besteigen. Ihr Weg über diesen Berg lohnt sich, das ist ganz sicher so! Denn auf der anderen Seite liegt wieder ein Tal der Sonne – ein lebens- und liebenswertes Leben nach dem schmerzlichen Verlust. Ja, auch nach einem schmerzlichen Verlust ist ein LEBEN wieder möglich, das auch wieder schön sein kann und dessen Glück sich in satteren Farben für Sie zeigen wird. MEHR INFO ZUR TRAUERBEGLEITUNG UND BERATUNG: Mehr über meine achtsame Trauerbegleitung, mein Angebot und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © g_peshkova, Kotenko, Yastremska, Wavebreak Media Ltd, duallogic, AntonioGuillem /bigstockphoto.com #Trauerbegleitung #Trauerhilfe #Trauerbewältigung #Trauerbewältigen #Trauer

  • Warum ich mir in der Trauer Hilfe holte: Ein Bericht einer Trauernden über die Trauerbegleitung

    Verstanden sein in der Trauer, Halt und Orientierung finden, neue Perspektiven fürs Leben erkennen – was Begleitung in der Trauer für uns tun kann. 50 Jahre nicht verarbeiteter Trauerschmerz, und dann auch noch ein akuter Verlust: Es war für mich höchste Zeit, die Unterstützung eines Trauerbegleiters zu suchen. Mit seiner Hilfe habe ich begriffen, dass ich einen völlig neuen Lebensabschnitt zu beginnen habe. Denn mit dem Abschied von einem geliebten Menschen ist nichts mehr, wie es war. Niemand kann einem die Trauer abnehmen, aber mit professioneller Hilfe kann man lernen, mit der Trauer umzugehen und mit ihr (gut) zu leben. Mittlerweile habe ich das Rentenalter überschritten. Als mein über alles geliebter Vater im 52. Lebensjahr starb, war ich 14 Jahre alt. Der Schock über seinen Tod und die über fast 50 Jahre verdrängte Trauer haben mich krank gemacht. Im Alter von 29 Jahren fand ich meinen ersten Ehemann, unsere Tochter war damals zwei Jahre alt, tot auf einem Acker. Er starb mit 32 Jahren an einem Herzinfarkt. Mit 63 Jahren begleitete ich die Liebe meines Lebens über fast fünf Wochen bis zum Tod. Dass ich nun dringend Hilfe benötigte, war mir „eigentlich klar“, aber wo sollte ich sie finden? Psychotherapie war für mich keine Option – ich war ja nicht krank, sondern „nur“ in Trauer. So stieß ich bei der Recherche im Internet auf den Begriff „Trauerbegleitung“. Ich wählte diesen Weg und nun, etwas zwei Jahre nach dem Tod meines geliebten Mannes, fühle ich mich besser. Vor allem ist für mich das Leben wieder lebenswert geworden. Es war ein sehr, sehr schwerer Weg, bis ich mich zu diesem Schritt entschließen konnte. Im Nachhinein sehe ich das Hauptproblem nach meinem Verlust in einem mangelnden Vertrauen „allen Menschen gegenüber“. Mit ein Grund waren wahrscheinlich die vielen leeren Floskeln, die ich als Trauernde zu hören bekam. Erschwerend kam noch dazu, dass ich mich in der ersten Zeit der Trauer in einer Art des „Funktionierens“ befand. In diesem Zustand werden Entscheidungen nur vom Verstand her getroffen, mir kommt vor, als wäre das Unbewusste durch den Schmerz „zugeschüttet“, ja „ausgeschaltet“. Und so merkt man auch nicht, dass man sich unbewusst an jeden Strohhalm klammert, der einem hilfreich erscheint. Die vielen Verluste, die mein Leben prägten, machten mich feinfühlig und skeptisch. Es ist nicht einfach, so die/den richtige/n Trauerbegleiter/in zu finden. Ich legte auch viel Wert auf die Qualifikation – die/derjenige sollte auch eine psychologische oder psychosoziale Ausbildung haben. Als es endlich so weit war, lernte ich unter anderem auch, wieder Vertrauen in meine Gefühle und Intuitionen zu haben. Wie erging es mir bis zum Beginn der Trauerbegleitung? Ich kann erst jetzt beschreiben, wie ich mein früheres Dasein empfunden habe. Mit ist erst durch die Begleitung bewusst geworden, was alles nicht in Ordnung war. Ich fühlte Leere, Ohnmacht, Niedergeschlagenheit, tiefe Traurigkeit – ein Meer der Gefühle, das mich nicht trug. Die Frage „Warum gerade ich?!“ stand viele Jahre meines Lebens im Vordergrund. Mir ist mittlerweile klar geworden, dass ein großer Teil meiner eigenen Identität mit meinem Vater gestorben ist. Da sein Tod in die Zeit meiner Pubertät fiel, erkannte ich erst jetzt nach Jahrzehnten, wer ich bin, was ich kann und vor allem, was ich in meinem Leben geleistet habe. Was war es letztlich, da mir den Mut gegeben hat, Hilfe anzunehmen? Die psychische und physische Belastung über all die Jahre war extrem. Irgendwie wollte ich „nicht so enden“, und „das kann doch nicht alles gewesen sein“. Mir war klar, dass ich da allein nicht weiterkam, dass ich professionelle Hilfe brauchte. In der schwierigsten Phase fand ich zu meinem christlichen Glauben zurück, den mir mein Vater „in die Wiege gelegt“ hatte. Heute ist das Vertrauen in Gott mein größter Halt, wobei ich keine Freundin von Extremen bin. Nicht ganz neun Jahre größtes Glück Am Ende des Jahres nach unserer Hochzeit bekam mein zweiter Mann die Diagnose Krebs. Unbewusst war mir sofort klar: Das ist das Ende. Wahrhaben wollte ich es natürlich nicht und in meinem Kopf kreiste nur: „Nicht schon wieder … einen geliebten Menschen hergeben müssen …“ Doch alles Verdrängen half nichts, drei Jahre nach der Diagnose musste ich mich der Situation stellen und meinen geliebten Engel bis zu seinem Tod begleiten. Die Liebe meines Lebens starb im Februar, im Mai desselben Jahres entschloss ich mich, an jenen Urlaubsort zu fahren, an dem wir noch im Herbst vor seinem Tod waren. In derselben Ferienwohnung wie einst ließ ich zum ersten Mal (!) wirkliche Trauer zu, ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ich war allein, nur unser Hund war bei mir, der Platz meines Mannes war leer, und doch spürte ich wie nie zuvor, dass er mir ganz nahe war. Diese Zeit war gleichermaßen schwer und wunderschön. Zunächst hatte ich mir ein Buch besorgt: „Leben in der Spur des Todes“ von Pamela Katharina Körner. Diese Lektüre konfrontierte mich schonungslos mit meiner Trauer und vor allem mit der Erkenntnis, was Trauer für ein/mein Leben bedeutet. Das war der Punkt, an dem ich mich entschloss, Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen. Denn nun war mir klar, dass unbe-/unverarbeitete Trauer krank machen kann. Was hat mir die Trauerbegleitung gebracht? Ich wurde in meiner Trauer verstanden, mir wurde Halt geboten und Orientierung, ich wurde dabei unterstützt, eine neue Lebensperspektive zu finden. Um die Website meines Trauerbegleiters zu zitieren: Ja, es kann nicht mehr so werden, wie es war, doch es kann anders und „trotzdem“ schön werden. Daran dürfen Sie glauben! Die Trauerbegleitung kann Ihnen dabei helfen: Ihre Worte wiederzufinden. Die Realität des Verlustes zu begreifen. Erinnerungen als heilsam zu erleben. Eine neue Form der inneren Beziehung zum geliebten Verstorbenen zu finden und zu festigen. Den Tod als Teil unseres Lebens anzuerkennen und einen (neuen) Sinn darin zu finden. Den Verlust auch nach Jahren zu bewältigen. Mir hat diese Form der Begleitung fast das Leben gerettet, und inzwischen habe ich es geschafft, ein ganz anderes, ein lebenswertes Leben zu führen. Bei anderen Menschen und in der Gesellschaft fehlt weitestgehend das Verständnis für Trauernde – Floskeln und Ratschläge sind wohl gut gemeint, aber wenig hilfreich. In der Begleitung fühlte ich mich mit meiner Trauer angenommen. Heute weiß ich, dass meine Trauer mich und mein Verhalten verändert hat – auch das kann ich jetzt bejahen. Die Trauerbegleitung hat mir ermöglicht, meine Liebe und meine Dankbarkeit für meine Verstorbenen im täglichen Leben umzusetzen und so meinen Weg der Trauer zu gehen. Heute habe ich eine innere und innige Beziehung zu meinen Verstorbenen, und sie begleiten mich durch mein neues Leben. Wenn Sie in einer vergleichbaren Situation sind: Wagen Sie es, versuchen Sie es – rufen Sie an, schreiben Sie, suchen und finden Sie Hilfe zur Selbsthilfe. MEHR INFO: Mehr über meine achtsame Trauerbegleitung, mein Angebot und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © AntonioGuillem,Taigi,Yastremska,Gavrilova/bigstockphoto.com #Trauerhilfe #Trauerbewältigen #Trauer #Trauerbewältigung #Trauerbegleitung

  • Kochen in Memoriam - "Ein besonderes Event für dich."

    Sie waren ein Herz und eine Seele, sagte Robert, der Lebensgefährte von Petra, unter Tränen in einer unserer letzten Trauerbegleitungen. Sie hatten noch so viel vor, wollten vor Weihnachten zum Shoppen nach New York. Doch dann kam alles anders. Diese innige Verbindung der beiden ist in den Erzählungen sehr spürbar und eines, was sie sehr verbunden hat, war, wie bei vielen anderen auch, die Leidenschaft zum Kochen und zum Essen. Sogar Kochabende mit Freunden fanden regelmäßig bei Ihnen zu Hause statt. Immer wieder kommen Menschen zu mir in die Trauerbegleitung, die mit dem verstorbenen geliebten Menschen gerne kochten, gemeinsam aßen und vielleicht auch gerne Leute zu sich nach Hause einluden. Im Kochen und Essen besteht oft eine starke Verbindung, und das, wo eigentlich doch alles verloren scheint - denn nichts ist mehr so, wie es einmal war. "Du bist gestorben aber nicht verloren. So finde ich dich wieder - in meinen Gedanken, in meinen Worten und in meinem Tun und das, solange ich lebe." So frage ich immer wieder nach einer gewissen Zeit der Begleitung meine Klientinnen und Klienten, die mir von dieser Verbindung erzählen, ob sie sich denn nicht ein „Kochen in Memoriam“ vorstellen könnten, wo alle Freunde wieder zusammenkommen und wo man dem verstorbenen geliebten Menschen besonders gedenke. Ein kurzer Augenblick des Nachdenkens folgt meistens, und dann huscht oft ein kleines Lächeln über ihr Gesicht. Meistens möchten sie dann nachdenken und mit mir im nächsten Termin nochmals darüber sprechen. Da, wo das gemeinsame Kochen und/oder Essen einen hohen Stellenwert hatte, entscheiden sich die Menschen meistens für ein solches Event. Dann folgt die Planung, die auch gerne in unseren Terminen besprochen wird. Es soll doch ein besonderes Event für den verstorbenen geliebten Menschen werden und so sollen schöne Einladungen nicht fehlen. Diese Einladungen werden dann vorwiegend per E-Mail aber manchmal auch per Post versendet. Es gibt nahezu immer das Lieblingsgericht, und das Lieblingsgetränk des oder der Verstorbenen. Manchmal muss auch die Deko im passenden Stil sein, wenn der bzw. die Verstorbene immer viel Wert darauf gelegt hat. Ein gerahmtes Bild, meist ein Porträtfoto, bekommt natürlich einen besonderen Platz am oder in der Nähe des Tisches. Es wird auch ein Platz für den geliebten oder die geliebte Verstorbene gedeckt. Der Stuhl bleibt zwar leer aber auf dem Teller steht eine brennende Kerze - so, als wäre er/sie in einer anderen Form mitten unter ihnen. Ich mache auch immer den Vorschlag ein Fotobuch mit Bildern, eventuell von früheren Kochabenden oder anderen Events, zu gestaltet und drucken zu lassen. Es soll neben einer brennenden Kerze aufgelegt werden. Dort können es sich alle ansehen, sich an den geliebten verstorbenen Menschen erinnern und sich ihrer Trauer hingeben - wohlwissend, dass es auch schmerzlich sein wird. Ein paar freie, weiße Seiten im Fotobuch sollen Platz für persönliche Worte an ihn lassen. "Du fehlst!" od. "Wir vermissen Dich!" wird ganz sicher darin zu lesen sein. Nahezu alle meine Klientinnen und Klienten haben den Anspruch, dass alles so sein soll, wie es dem geliebten Menschen auch gefallen hätte - vor allem, dass man an ihn denkt, über ihn oder sie spricht, zusammen isst und lacht. Es ist sehr berührend mit welch unbeschreiblicher Liebe diese Kochevents veranstaltet werden. Es ist diese Liebe, die auch nach dem Verlust nach Ausdruck sucht. So nehme ich als Begleiter auch eine stille Freude in unseren Herzen wahr und ich kann oft nur mit den Worten meines Herzens den so innigen Wunsch der Trauernden bestätigen: "Ja, und er/sie wird dann da sein – anders, aber er/sie wird in dieser anderen Form mitten unter euch sein." MEHR INFO: Mehr über meine Trauerbegleitung, mein Angebot und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © pixabay.com und Gerhard Ziegler Trotz freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung wurden Namen in dern Einleitung geändert. #Trauer #InMemoriam #Trauerhilfe #Trauerevent

  • Der Junge und die Sternenkindmutter - Eine wahre Weihnachtsgeschichte.

    Es war einmal ein kleiner Junge. Der lebte mit seiner allerliebsten Großmutter und ihren Tanten, die teilweise schon recht alt waren, sowie ihrer Cousine in einem großen Haus am Land. Er verlor mit fünf Jahren seinen Vater, weil sich seine Eltern trennten. Das tat seinem kleinen Herzchen sehr weh, denn der Vater zeigte kein Interesse mehr an seinem Sohn und meldete sich nicht mehr. Der kleine Junge ließ oft seine Tränen laufen, aber er war trotzdem außerordentlich stark und kümmerte sich sogar um die an Demenz erkrankten Großtanten, die ihn sehr liebten. Immer wieder zauberte er ihnen ein Lächeln ins Gesicht, weil er es verstand in die Welt der alten Damen einzutauchen und dort ganz bei ihnen zu sein. Eine dieser Damen, nämlich die Cousine der Oma, sie war damals schon um die 65 Jahre, noch nicht dement, war nicht immer bei ihm, denn sie hatte auch eine Wohnung in der Großstadt. Sie liebte den Jungen ganz besonders. Ihr Name war Hermi und so nannte sie der kleine Junge "Tante Hermi" und wenn er von ihr erzählte, dann sagte er, sie war seine Großtante. Die beiden verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Tante Hermi passte auf den Jungen oft auf, spielte stundenlang mit ihm. Unter anderem zeigte sie ihm, welche berühmte Persönlichkeiten auf den Geldscheinen zu finden waren und durch welche Erfindungen oder andere Dinge sie bekannt wurden. Was er ganz besonders an ihr mochte, war, wenn sie ihm von ihrem kleinen, geliebten Sternenkind Arnold erzählte. Er musste vor langer Zeit, mit nur 7 Jahren "zu den Englein reisen". Der kleine Junge lauschte ihren Erzählungen lange und aufmerksam. Er stellte neugierig Fragen über ihren so braven und wirklich sehr klugen Arnold, der schon mit fünf Jahren lesen, schreiben und rechnen konnte. Mit sechs Jahren begleitete Arnold sogar ohne seiner Mutter Verwandte in Wien und zeigte ihnen, welche Straßenbahnlinie wann und wohin fuhr. Diese Geschichten von Tante Hermi faszinierten den kleinen Jungen sehr. Denn so lernte er ihr Sternenkind, Arnold, immer besser auf eine - andere - Art und Weise kennen. Und es war ihm, als wäre Arnold noch immer am Leben. Denn für ihn war er durch diese lebendigen Erzählungen nicht tot. Für ihn "lebte" er - wo auch immer - aber er "lebte". Und für ihn stand auch außer Frage: Tante Hermi und Arnold waren im Herzen eins. Immer wieder, wie aus heiterem Himmel, fragte der kleine Junge seine Tante Hermi über Arnold und sie erzählte ihm. Das tat dem Herzen der Sternenkindmutter gut, trotzdem sie ihre Trauer dann noch immer spürte und die Tränen auch nach vielen Jahren wieder flossen. Wenn die Tränen bei ihr liefen, dann setzte sich der Junge auf ihren Schoß und gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Die Großtante dankte es ihm mit einer herzlichen Umarmung und ihrer ganzen liebevollen Aufmerksamkeit. Weihnachten näherte sich wieder. Ein Fest, das für den kleinen Jungen mit gemischten Gefühlen verbunden war, wo doch sein Papa nicht mehr bei ihm war. Außerdem hätte er sich so gerne so viele Spielsachen gewünscht. Aber leider hatte das Christkind nicht so viel Geld und musste ja auch noch andere Kinder beschenken. Er liebte es, schon im Advent in den Spielwarenkatalogen zu schmökern und die Spielsachen, die ihm besonders gefielen, für das Christkind mit einem Kreuzchen zu kennzeichnen. So kam es aber, dass der Junge unter dem Weihnachtsbaum öfter Pullover, Socken und andere Kleidung fand, anstatt einen Skibob oder irgendwelche andere Spielsachen, die er in der Vorweihnachtszeit so fleißig ankreuzte. Aber in seiner Fantasie gehörten ihm diese Spielsachen damals schon beim Ankreuzen, denn er spielte schon in Gedanken damit. Was er an Weihnachten gerne mochte, war, dass am Heilgen Abend und am Christtag die ganze, große Familie mit Mama, Oma, allen Onkeln, Tanten und seinem fast gleichaltrigen Cousin bei ihm und seiner Großmutter zusammen kam - außer sein Papa kam nicht. Und eine Großtante kam auch nicht, nämlich seine liebte Tante Hermi. Sie blieb an Weihnachten immer in ihrer Wohnung in der Großstadt. Das verstand der Junge anfangs nun gar nicht, wo doch sonst bis auf seinen Papa alle da waren. Es war doch so viel los, keiner war einsam und es gab viele Leckereien. Eines Tages fragte der Junge seine Großtante: "Sag mir doch, Tante Hermi, warum bist du zu Weihnachten nie bei uns? Es ist doch bei uns so viel los, du wärst nicht einsam und wir haben gutes Essen für dich." Darauf sah ihn seine Tante mit Tränen in den Augen an und sagte: "Weißt du, seitdem mein Arnold im Himmel ist, habe ich Weihnachten eine andere Bedeutung gegeben. Es ist der Tag, wo ich alleine zu Hause leise Musik höre, eine Kerze anzünde und meinem lieben Arnold sowie all meinen Lieben gedenke, die nicht mehr hier sein können. Ich begehe Weihnachten und dieser Tag der Liebe gehört also ihnen im Himmel." Der Junge sah sie mit großen Augen an, denn für ihn war es, als würde sie sich mit ihrer Mama, ihrem Papa und ihrem über alles geliebten Sternenkind Arnold treffen und Weihnachten feiern. Ja, in seiner lebhaften Fantasie war das damals genau so. Und plötzlich hatte Weihnachten auch für den kleinen Jungen eine andere Bedeutung. Er feierte zwar immer Weihnachten, wie es ihm von seiner Familie vorgelebt wurde, aber er wusste: Irgendwann, wenn er groß ist, wird er Weihnachten auch so "feiern" - in Stille, Ruhe, mit leiser Musik und einer besonderen Kerze. Die Jahre vergingen, die Großtante wurde an die 80 Jahre und aus dem Jungen wurde auch ein Mann. Zeit ihres Lebens blieben die beiden eng miteinander verbunden, denn der junge Mann kümmerte sich um seine Großtante als sie nicht mehr gehen konnte und auf den Rollstuhl viele Jahre angewiesen war. Ja, und sie half ihm mit ihrem emotionalen Beistand in schwierigen Zeiten. Sie besuchten Arnold und alle ihre anderen Lieben immer wieder gemeinsam auf dem Friedhof und verbrachten auch sonst eine schöne Zeit. Sie erzählten einander und lachten viel, hatten auch später viel Spaß. Er begleitete seine Tante auf ihrem Lebensweg, bis auch sie ihre letzte Reise antrat zu ihrem geliebten Arnold ging. Weitere Jahre vergingen und eine Krankheit, die ihn an die Grenze seines eigenen Lebens brachte, veranlasste ihn wieder tiefer in sein Herz zu sehen. Und da fand er plötzlich vieles von dem vor, was er Zeit seines Lebens irgendwann gesammelt hatte. Unter anderem auch das Weihnachten von dem ihm seine Tante Hermi einmal erzählte und er wusste, dass er es auch einmal so "feiern" wollte. Nie hatte er also vergessen, was Weihanchten für ihn wirklich bedeutete. Denn für ihn ist es auch noch immer ein Fest der Liebe in seinem Herzen - mit allen Lebenden und Toten. Und so begeht er heute noch dieses Weihnachten - in Stille und mit viel Ruhe, leiser Musik, einer besonderen Weihnachtskerze und mit all seinen Lieben. Also auch mit seiner lieben Tante Hermi und ihrem Sternenkind Arnold, die beide jetzt im Himmel sind. Denn heute weiß er noch, dass jeder von uns, auch DU, ein Stück Himmel in seinem Herzen trägt und es dort ein Weihnachten mit ALLEN gibt. MEHR INFO: Mehr über meine Trauerbegleitung, und Online Trauerbegleitung mein Angebot und mich finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Besuchen Sie mich auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © pixabay.com, Gerd Neubauer #Trauer #Trauerbewältigung #Trauerhilfe #Sternenkind #Weihnachten #Weihnachtsgeschichte

  • 10 hilfreiche Tipps für Menschen in Trauer an Weihnachten

    Bald ist Weihnachten. Jene Festtage, die von trauernden Menschen gerne verdrängt werden oder auch gefürchtet sind. Für viele ist es das erste Mal Weihnachten ohne einen geliebten Menschen und eine der schlimmsten Zeiten im Jahr überhaupt. Erfahren wir einen so schmerzlichen Verlust, dann sind Weihnachten anders. Wir vermissen unsere Lieben vor allem an diesen Tagen besonders. Deshalb geht die Traurigkeit tiefer und der Schmerz ist dann wieder verstärkt spürbar. Die Tage, welche ja die Tage der Liebe und Familie sind, sind nun Tage des Schmerzes und nicht mehr das, was sie früher einmal waren. Sie werden es auch nie wieder sein, denn es fehlt Ihnen Ihr geliebter Mensch. Diesen Schmerz voll und ganz anzunehmen ist nahezu unmöglich für uns. Aber auch wenn wir ihn immer wieder nur dosiert annehmen und trauern, könnnen wir auch den Weg aus diesem grausamen Schmerz finden und Weihnachten wieder eine (andere) Bedeutung geben. Um Weihnachten und die damit einhergehende schwierige Zeit besser "durchwandern" zu können, habe ich 10 hilfreiche Tipps für Sie. 10 hilfreiche Tipps für Weihnachten in der Trauer 1. Nehmen Sie Ihre Trauer auch zu Weihnachten an. Ja, Sie trauern - auch zu Weihnachten! Seien Sie ehrlich zu sich selbst und zu anderen und nehmen Sie Ihre Trauer auch zu Weihnachten an. Auch wenn gerade Weihnachten ist, müssen Sie nicht in Festtagsstimmung wie früher und glücklicher sein bzw. wirken als sonst - auch wenn es andere sind. 2. Gehen Sie keine Verpflichtungen ein. Sie sind niemandem gegenüber verpflichtet, etwas zu tun, was Sie nicht tun möchten. Auch ein "Nein" zu Weihnachten reicht völlig aus. Sagen Sie Ihrer Famillie, Ihren Freundinnen und Freunden, dass Sie sich nicht festlegen möchten. 3. Planen Sie die Weihnachtstage. In der Trauer erleben wir uns oft als hilflos, chaotisch sowie plan- und ziellos. Um an diesen Tagen dann nicht gänzlich überfordert zu sein, geben Sie den Weihnachtstagen eine Struktur. Planen Sie, was Sie wann mit wem tun möchten. Je detaillierter Ihre Planung ist, umso mehr Sicherheit bekommen Ihre Tage. Aber bedenken Sie, umso mehr sind Sie auch verplant. Finden Sie die goldene Mitte! Planen Sie so weit ins Detail bis Sie sich sicher und dabei auch wohlfühlen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht einsam sind, wenn es nicht sein muss - auch wenn Sie sich dabei vielleicht selbst einen Ruck geben müssen. 4. Behalten Sie alte Rituale bei und nehmen Sie neue auf. Gewohnte Rituale, die Ihnen besonders wichtig sind, wie zum Beispiel das Kochen für die Familie oder das gemeinsame Weihnachtsessen oder schlichtweg der geschmückte Weihnachtsbaum im Wohnzimmer, behalten Sie bei. Aber auch neue Rituale, die in Bezug zum geliebten verstorbenen Menschen vollzogen werden möchten, wie zum Beispiel der gemeinsame Besuch am Friedhof oder das Entzünden einer Weihnachtskerze für den geliebten verstorbenen Meschen, sollen Platz finden. Diese Rituale helfen uns auch in unserer Trauer, in dieser so schwierigen Zeit und geben uns auch etwas mehr Sicherheit. 5. Geben Sie Ihrem geliebten Menschen ein besonderen Platz in der Planung. Den schmerzlichen Verlust an diesen Tage zu verdrängen, zu übergehen oder zu verplanen ist keinesfalls ratsam. Vielmehr hat es Ihr geliebter Mensch verdient, einen besonderen Platz an diesen Tagen zu bekommen. Schmücken Sie seinen Gedenkplatz (weihnachtlich) oder zünden Sie eine besondere Kerze am Weihnachtsabend an. Gedenken Sie Ihrem geliebten Menschen ganz besonders vielleicht unter dem Weihnachtsbaum (in einem Gebet) und/oder erzählen Sie oder Ihre Familie über ihn am Weihnachtstisch. So ist er in einer anderen Form mitten unter Ihnen. Überlegen Sie vielleicht, was Ihrem verstorbenen geliebten Menschen besonders gefallen würde. 6. Stellen Sie eine symbolische Verbindung zwischen dem Grab Ihres geliebten Menschen und Ihrem Zuhause her. Wenn Sie es möchten, können Sie eine besondere symbolische Verbindung zwischen dem Grab Ihres geliebten Menschen und Ihrem Zuhause herstellen. Wie Sie das machen? Schneiden Sie zum Beispiel von Ihrem Weihnachtsbaum zu Hause einen kleinen Zweig ab und bringen Sie diesen am Nachmittag zu Heiligabend ans Grab Ihres geliebten Menschen. Basteln oder besorgen Sie sich zwei ganz gleiche besondere Weihnachtsbaum-Anhänger und bringen Sie einen davon ans Grab, den anderen hängen Sie auf dem Baum zu Hause oder legen Sie zum Gedenkplatz Ihres geliebten Menschen. 7. Erinnern Sie sich und suchen Sie sich Gleichgesinnte. Facebook oder andere Foren bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit Geleichgesinnten auch an jenen Tagen in Gruppen auszutauschen. Durchforsten Sie noch jetzt Facebook nach Trauergruppen, fragen Sie um Mitgliedschaft an, treten Sie der Gruppe bei. Posten Sie in Ihrer Chronik oder in der Gruppe alte "Weihnachtserinnerungen" und lassen Sie auch andere an Ihren Gedanken und Erinnerungen teilhaben. 8. Achten Sie auf die Trauer Ihrer Kinder. Kinder werden in ihrer Trauer oft vergessen. Kinder trauern, aber sie trauern anders. Ihnen bleibt aufgrund Ihrer Erfahrungen auch wenigere Möglichkeiten ihrer Trauer Ausdruck zu geben, wie es ein Erwachsener bewusst tun kann oder versteht zu tun. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass der geliebte Mensch nun nicht mehr zu Weihnachten hier sein kann. Helfen Sie Ihrem Kind auch zu Weihnachten die Trauer ausdrücken zu können. Vielleicht möchten Sie mit Ihrem Kind noch etwas für das Grab basteln. Und ja, es darf an Weihnachten auch weinen, weil Mama oder Papa oder die Schwester oder der Bruder etc. nicht mehr wie gewohnt hier sein kann. 9. Passen Sie Ihre Planung Ihrer aktuellen Befindlichkeit an. Wie heißt es so schön? Pläne sind da, um verworfen zu werden. Nichts hindert sie daran, die Pläne während der Tage, wenn es für Sie nicht möglich ist, sie umzusetzen, zu verwerfen oder am besten anzupassen. Halten Sie sich mehrere Möglichkeiten, von dem was Sie tun können, offen. Es ist zwar alles geplant, aber legen Sie sich nicht zu 100 Prozent fest. Sie können jederzeit aus dem Plan aussteigen, wenn es doch zu viel wird. 10. Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, wenn Sie Hilfe brauchen. Wenn all das nicht auszuhalten ist, was um Ihnen geschieht oder eben nicht passiert, weil Sie einsam sind, suchen Sie sich Hilfe oder nehmen Sie Hilfe an. Rufen Sie einen lieben Freund oder eine liebe Freundin an. Er oder sie nimmt sich sicher gerne die Zeit für Sie. Ja, auch zu Weihnachten sind Menschen da, die für Sie ein offenes Ohr haben. Wenn Sie alleine und einsam sind und es nicht aushalten können, rufen Sie die Telefonseelsorge an. Die Rufnummer finden Sie im Internet durch Eingabe von "Telefonseelsorge" und Ihr Land. Diese wunderbaren Menschen sind gerne für Sie da! Es ist letztendlich Ihre Entscheidung, wie Sie die Weihnachtstage verbringen möchten. Vielleicht ist der eine oder andere oben genannte Tipp hilfreich für Sie oder genau der, nach dem Sie gesucht haben. Eines steht fest: All die Traurigkeit, die an diesen Tagen da sein wird, darf sein, denn Sie haben einen geliebten Menschen verloren und sind auf dem Weg der Trauer, einer Reise, um sich irgendwann wieder ganz zu fühlen. Trotz all der Traurigkeit dürfen wir in der Trauer und an den kommenden Tagen vielleicht auch schöne Momente erleben und lachen, ohne uns schlecht fühlen zu müssen. Ja, auch das ist erlaubt! Ihr Gerd Neubauer Buchen Sie HIER Ihre Trauerbegleitung ONLINE noch vor Weihnachten! JETZT MEHR INFORMATION: Mehr Information über meine Trauerbegleitung, Trauerberatung und psychologische Beratung in anderen Krisen finden Sie auf meiner Webseite: www.gerdneubauer.at Folgen Sie mir auf Facebook unter: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer Bilder: © pixabay.com #Trauer #Weihnachten #Trauerhilfe #Trauerbewältigen #Trauerbewältigung #Trauerbegleitung #TrauerbegleitungWien #Trauerberatung

  • Innovatives Wien: Eine bepflanzbare Urne für dein Zuhause.

    Da steht sie nun auf dem Tisch: PANTA RHEI - die erste bepflanzbare Urne aus glänzendem, spiegelndem Weißporzellan. Gefertigt wurde das edle Stück von der Porzellanmanufaktur Augarten in Zusammenarbeit mit der Bestattung Wien. Ihr Name, was soviel heißt wie "Alles fließt", stammt aus dem Altgriechischen und geht auf den Philosophen Heraklit zurück. Dieser Begriff wurde vor allem im Zusammenhang mit dem Begriff der Metamorphose sehr geprägt. Erfunden hat die Urne, die den Kreislauf des Lebens zum Vorbild hat, Martin Steiner. Er ließ sich seine einzigartige Erfindung auch weltweit patentieren. Wie wir wissen, hatten die Wiener schon immer ein ganz besonderes Verhältnis zum Tod. Wer einmal nach Wien kommt, sollte sich einen Besuch im Bestattungsmuseum der Bestattung Wien und am Wiener Zentralfriedhof nicht entgehen lassen. Aber das nur so nebenbei. Jedenfalls ist es wahrscheinlich diese besondere Geschichte der Wiener und der damit einhergehende besondere Bezug zum Tod und zur Bestattung selbst, die sich beide auch in dieser neuartigen Erfindung niedergeschlagen haben. Wie funktioniert PANTA RHEI? Die hochwertige Urne ist 25 cm hoch und an ihrer breitesten Stelle 25 cm breit. Sie besteht aus insgesamt 3 Teilen: Das große Porzellangefäß mit Porzellandeckel (siehe Bild oben) und das Gefäß aus Siegelstein, das 0,5 kg Asche aufnehmen kann (siehe Bild rechts). Das große Porzellangefäß verfügt über eine oben liegende, große Pflanzenkammer und eine darunterliegende Wasserkammer in der auch der untere Teil des Siegelsteins mit der Asche des geliebten Menschen oder Tieres eingebracht wird. Gießt man die Pflanze, so sammelt sich das überschüssige Wasser in der Wasserkammer unten. Die Asche im Siegelstein wird feucht und reichert so das Wasser mit Mineralien an, welches aufgrund des besonderen Aschengefäßes, also des Siegelsteines, wieder nach oben gezogen wird und so wiederum von der Pflanze aufgenommen werden kann. Nährstoffe der Asche tragen zum Wachstum bei Die Urne kann wie ein Blumentopf beliebig bepflanzt werden. Das Wachstum der Pflanze wird also von den Nährstoffen der Asche gefördert und ein gewisser physischer Teil des verstorbenen geliebten Menschen oder Tieres wird so zurück in den Zyklus des Lebens geführt. Wenn man die Urne nicht bepflanzen möchte "sorgt der Prozellandeckel für einen ästhetischen Abschluss des Gefäßes", so die Beschreibung von Panta Rhei. Die durchaus ästhetische und sicher qualitativ hochwertige Porzellanurne ist allerdings nicht günstig. Trotz eines recht stolzen Preises von 699 Euro dürfte die Nachfrage groß sein. Die Urne zu Hause - Gut für einen gesunden Trauerprozess? Für mich als Trauerbegleiter und jemand, der sich mit der psychologischen Seite rund um Sterben, Tod und Trauer intensiv befasst bzw. auseinandersetzt, rückt allerdings damit wieder die Frage in den Mittelpunkt, ob eine derartige "Bestattungsvariante", nämlich die Urne - egal ob bepflanzbar oder nicht - in der Wohnung aufzubewahren, die Verarbeitung der Trauer bzw. des Verlustes unterstützt oder doch nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie bei sogenannten "Brückenobjekten", sogar behindern kann. Der weltbekannte US-Trauerforscher und Psychologe William J. Worden (2011), bei dem ich im Mai 2016 einen intensiven Workshop in Wien (siehe Fotos auf meiner Webseite) besuchen durfte, spricht von sogenannten "Brückenobjekten", die dazu dienen, die Beziehung zum geliebten Verstorbenen äußerlich aufrechtzuerhalten, und die einem positiven Abschluss eines Trauerprozess im Wege stehen können. Das würde bedeuten, dass dadurch eine der wesentlichsten Aufgaben in der Trauerarbeit, nämlich die neue innere Beziehung zu finden, entwickeln und festigen, störend beeinflusst werden kann. Wer dem aus dem Weg gehen möchte, aber eine Bestattungsvariante favorisiert, die vor allem den Zyklus des Lebens in den Vordergrund stellt, wäre mit der Alternative "Waldbestattung" gut bedient. Trotz allem ist das Schöne daran, dass letztendlich jede bzw. jeder auch in dieser Frage so tun kann, wie er bzw. sie es möchte und für sich als richtig empfindet. Und vielleicht entscheidet er oder sie sich ja auch für Panta Rhei - der ersten bepflanzbaren Urne für Zuhause. Hier finden Sie nähere Information zur Trauerbegleitung und Verlustbewältigung allgemein: www.gerdneubauer.at Folgen Sie mir auf Facebook "Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer": www.facebook.com/trauerhilfe.at Literaturhinweise: Worden, J.W. (2011). Beratung und Therapie in Trauerfällen. Bern: Huber #Trauer #Bestattung #Urne #bepflanzbareUrne #Trauerhilfe #Wien

  • Wuff und Mieze als Trauerhilfe – Wie Haustiere in der Trauer helfen können.

    Haustiere spielen in unserem Leben eine besondere Rolle. Für viele Menschen ist ein Leben ohne Vierbeiner nicht mehr wegzudenken. Sie sind treue Begleiter, Familienmitglieder, seelische Stütze und schützen viele Menschen, besonders ältere, vor Einsamkeit. So können Haustiere in der Trauer auch eine große Hilfe sein. Sie füllen das Haus oder die Wohnung mit Leben und Energie. Allein ihr einfaches Dasein sorgt dafür, dass man sich nicht mehr so einsam fühlt. Wir haben mit einem Haustier eine Verantwortung und damit sind Aufgaben verbunden, die uns aus Phasen der tiefen Traurigkeit holen können. Aber vor allem lassen sie uns ihre bedingungslose Liebe spüren. Und diese bedingungslose Liebe ist es, die wir gerade in Zeiten der Trauer brauchen. Durch ihre Sensitivität spürt z.B. ein Hund oder eine Katze oft mehr, als wir Menschen wahrnehmen können. So scheint es, als ob sie den Schmerz selbst fühlen könnten, wenn es Frauchen oder Herrchen gerade schlecht geht. Meistens suchen sie dann Kontakt zu ihren Lieben und geben Nähe und Wärme. Sie mögen es, wenn man mit ihnen spricht und empfangen gerne Streicheleinheiten. Durch ihr sichtliches Wohlfühlen an der Seite des traurigen Menschen zeigen sie ihm, wie wichtig und wertvoll der Mensch für sie ist. Das nehmen wir wahr, erhöht unseren Selbstwert und wir können uns selbst spüren. Das erlebe ich auch immer wieder bei meiner Großmutter. Sie leidet an Demenz und Menschen mit Demenz trauern. Sie trauern um den Verlust Ihres Gedächtnisses, Ihrer Persönlichkeit, Ihrer alten Gewohnheiten usw., aber auch um früher erlebte Verluste, die damals nicht ausreichend betrauert wurden. Es beeindruckt mich immer wieder, welch positive seelische Wirkung ihr süßer, schneeweißer Havaneser „Elvis“ auf sie hat. Sie spricht mit ihm und schenkt ihm auch viel Liebe durch Streicheln. Er sitzt oder liegt oft und lange an ihrer Seite und gibt ihr so auf indirekte Art und Weise Mut, ihren schwierigen Weg weiterzugehen. Sich in der Trauer für ein Haustier zu entscheiden, ist meistens kein Fehler und auch ein guter Zeitpunkt. Aber natürlich muss eine solche Anschaffung ausreichend überlegt werden. Haustiere brauchen unterschiedlich viel Pflege und kosten auch Geld. Dabei sind Futter und Pflegeprodukte noch der geringste finanzielle Aufwand. Vor allem müssen die Tierarztkosten bedacht werden, die regelmäßig und jederzeit anfallen können. Außerdem, wenn Sie wegfahren und Ihr geliebtes Haustier nicht mitnehmen können oder ins Krankenhaus müssen, brauchen Sie auch jemanden, der sich um das Tier in dieser Zeit kümmert, wie z.B. einen Tiersitter oder eine Hundepension. Aber die Liebe eines Tieres ist es wert, sich über all das Gedanken zu machen! Sollten Sie sich bereits für ein Haustier entschieden haben oder sich darüber Gedanken machen, dann statten Sie doch dem nächstgelegenen Tierheim einen Besuch ab. Viele Hunde, Katzen und andere Tiere, darunter auch junge, warten dort auf ein neues, liebevolles Zuhause. Vielleicht finden Sie ja den für Sie richtigen Begleiter. Er wird es ihnen mit seiner bedingungslosen Liebe danken – ein Leben an Ihrer Seite verbringen zu dürfen. Das hilft in der Trauer und tut gut! Besuchen Sie mich auch auf Facebook: Trauer und Verlust bewältigen - Gerd Neubauer #Trauer #HaustiereinderTrauer #HaustierealsTrauerhilfe #HaustierundTrauer #Trauerhilfe

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